Gleich 5 Sachen auf ein Mal….

Auf dem Weg vom Togariro National Park nach Waitomo durchfuhr ich Te Kuiti. Hier riss endlich der Himmel auf nach dem es 2 Tage lang fast nur geregnet hatte. Hier buchte ich dann meine Tour für die Waitomo Caves am nächsten Tag und lernte das es sich bei diesen eher um ein ganzes Areal handelt als um eine einzige Höhle. Die Gegend ist löchrig wie ein schweizer Käse und mit vielen Höhlen ausgestattet. Dem entsprechend groß ist das Angebot der Aktivitäten. Ich entschied mich für Kiwi Cave Rafting…

Am nächsten Morgen gegen neun Uhr fuhr der Bus, im Gegensatz zu meinen Erwartungen, nicht zu DEN Waitomo Caves. Das Unternehmen hatte eine eigene Höhle, die wir erforschen durften. Zuerst gab es einen Stop zum Umziehen. In Badesachen, Neoprenanzug, Socken und Gummistiefeln ging es weiter Richtung Höhle. Hier durften wir uns als erstes 25 Meter abseilen. Ich als Erste… Und ehe ich mich versah stand ich auch schon in der Höhle knietief im Wasser und wartete auf die Londoner Familie, mit der ich den Trip zusammen machte und den Guide. Sonnenstrahlen ließen den Höhleneingang leuchten. Es war wunderschön.

Anschließend ging es mittels Gummireifen (Rafting) tiefer in die Höhle hinein. Dort begegneten wir Aale, die sich anfassen liessen. Ich war etwas überrascht als ich gefragt wurde, ob ich bereits Aal gegessen habe. In NZ und in London scheint geräucherte Aal nicht bekannt. Irgendwann erreichten wir zu Fuß durchs Wasser und mittels Gummireifen eine Höhlenraum, in dem wir Platz nehmen und das Licht unserer Helmlechten ausschalten sollten. Über uns erstrahlte die Glühwürmchen in Tausenden wie ein Sternhimmel weit entfernt einer großen Stadt bei klarem Himmel.

Weiter ging es mit den Gummireifen durch die Höhle. Jeder eingehakt mit den Füssen beim Vordermann zog uns der Guide weiter und zeigte uns die Tropfsteine und erklärte wie diese entstanden.

Nach 3h Stunden Tubing, Glühwürmchen und Tropfsteine betrachten sowie Wasser watten, ging es wieder raus aus der Höhle. Wie die Mutter der Londoner Familie schnell feststellte, nicht mittels Helikopter. Stattdessen schauten wir auf eine glitischige, einigermaßen steile Höhlenwand. Aber an einem Seil gesichert und dank einer vor einer Weile absolvierten „Trainingsstunde“ an einer Hamburger Kletterwand bei einem kompetenten Trainer   war die Wand leicht zu erklimmen. Endlich ein paar warme Sonnenstrahlen…

Morgen geht es weiter nach Hamilton…